Liebe Patientinnen, aus gegebenem Anlass möchten wir Sie an dieser Stelle zum Thema „Breast Implant Illness“ (BII) informieren. Derzeit erhalten wir hierzu viele Anfragen von Patientinnen aus der gesamten Bundesrepublik, die sich hilfesuchend an uns wenden.
Aktuell gibt es keinen eindeutigen medizinischen Nachweis für die Existenz dieses Krankheitsbildes, da der Zusammenhang zwischen den Beschwerden und den Silikonimplantaten noch nicht abschließend geklärt werden konnte.
Nichtsdestotrotz melden sich zunehmend mehr PatientInnen zu Wort mit Beschwerden, welche nach Einsetzen von Silikonimplantaten aufgetreten sind.
Insgesamt handelt es sich um unspezifische Beschwerden wie u.a. Müdigkeit, Kopfschmerzen, Hautausschlag, Übelkeit und Herzrasen. Diese sind nicht allein für das BII reserviert, sondern können mannigfaltige Ursachen haben.
In jedem Fall müssen, bevor eine operative Therapie in Erwägung gezogen wird, zunächst verschiedene Untersuchungsmethoden durchgeführt werden, wie Blutuntersuchungen, um andere Ursachen, welche für die Symptome verantwortlich sein können, abzuklären.
Die BII bleibt eine Ausschlussdiagnose. Wurden diese Maßnahmen bereits erfolglos ergriffen, verbleibt oft der große Leidensdruck, welcher die Patientinnen zur operativen Therapie drängt.
Fallen alle anderen Beschwerden verursachenden Optionen weg, kann die vollständige Entfernung der Silikonimplantate mittels operativen Eingriffes durchgeführt werden. Oft besteht der Wunsch das anschließend fehlende Brustvolumen auszugleichen. Wir bieten unseren Patientinnen die Möglichkeit noch in der selben operativen Sitzung Eigenfett nach dem BEAULI-Verfahren zu transplantieren.
Aus Sorge, dass die Beschwerden weiterhin fortan bestehen könnten, fragen PatientInnen zusätzlich zur Entfernung der Implantate nach der Entfernung der Kapsel, welche sich um das Silikonimplantat gebildet hat. Dieser Sorge liegt häufig die irrtümliche Annahme zugrunde, dass der nach dem Einsetzen der Implantate entstandene Biofilm, welcher für die Beschwerden als mitverantwortlich betrachtet wird, in der Kapsel verbleiben könnte. Tatsache jedoch ist, dass Biofilme lediglich Fremdkörper, in diesem Fall die Silikonimplantate, überziehen, nicht die vom Körper gebildete Kapsel.
Darüber hinaus ist der Volumenverlust durch diesen radikaleren Eingriff nicht zu vernachlässigen, sodass die Brust kleiner als zuvor wird. Aufgrund der großen Wundfläche wird zusätzlich, falls gewünscht, die Einheilungsrate des Eigenfetts erheblich reduziert. Angesichts der Tatsache, dass die Kapsel nach Entnahme der Implantate vom Körper resorbiert wird, erscheint die en-bloc-Maßnahme daher nicht notwendig. Besteht seitens der PatientInnen auch nach dieser Kenntnis weiterhin der Wunsch zu diesem Vorgehen, kann dieser Eingriff selbstverständlich durchgeführt werden.
Handelt es sich um eine BII, wird sich nach der Entfernung der Silikonimplantate eine Besserung bis hin zum vollständigen Abklingen der Symptome zeigen. Da es sich bei den Symptomen jedoch um unspezifische Beschwerden handelt und diese auch bei PatientInnen ohne Silikonimplantaten auftreten können, besteht die Möglichkeit, dass die Beschwerden auch nach dem Eingriff weiterhin verbleiben. Aktuell ist es nicht möglich dies bereits vor einer operativen Entfernung einzuschätzen.
Frage: Was ist eine Kapsel?
Antwort: „Die Kapsel um das Implantat ist die oberste Schicht, die sich bildet, um die offene Wunde zu schliessen, in die das Implantat eingebracht wird. Das ist keine eigene Substanz, sondern körpereigenes Gewebe und bildet die Grenzschicht in Richtung Implantat. Alle Implantate werden von so einer Grenzschicht eingehüllt. Nur wenn diese aus irgendeinem Grund dicker wird oder zusammenschrumpft, können sich die Implantate deformieren. „
Frage: Kann die Kapsel Gifte und Schwermetalle anreichern?
Antwort: „Wo sollten denn Schwermetalle herkommen? Aus den Implantaten kommen keine Schwermetalle raus, das ist reines Silikon. Auch von der Herstellung können keine Schwermetalle als Restbestände zurückbleiben. Die Behauptung ist haltlos und macht Betroffenen Angst. Noch einmal, die Kapsel ist ein körpereigenes Gewebe und keine fremde Substanz, die etwas anreichert.
Das gesamte Interview mit Dr. Med. Klaus Ueberreiter können Sie sich unter folgendem Link als PDF herunterladen:
Weltweit hat die Nachfrage nach Entfernung von Brustimplantaten zugenommen, weil betroffene Patientinnen über verschiedene Symptome klagen, die sie mit ihren Implantaten in Zusammenhang sehen.
Seit kurzem ist im Aufklärungsbogen vor Implantatchirurgie folgender Text verpflichtend zu vermerken:
„Von Patientinnen, welche Silikonimplantate erhielten, wurden eine Vielzahl von systemischen Symptomen angegeben:
Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen und-schwäche, Verwirrtheit, chronische Müdigkeit, Autoimmunerkrankung und andere. Noch sind individuelle Prädispositionsfaktoren nicht wissenschaftlich nachgewiesen. Einige Patientinnen berichten über völlige Beschwerdefreiheit nach ersatzloser Entfernung der Implantate.“
Manche Patientinnen, welche die oben beschriebenen Symptome entwickelt haben, verlangen Implantat- und Kapselentfernung „en bloc“. Ihre Sorge ist, dass Toxine des Implantats, z.B. Schwermetalle wie Platin, Silikonabrieb, Bakterien, Pilze und anderes in der Kapsel verbleiben und auch nach Implantatentnahme für eine weitere Gesundheitsschädigung sorgen könnten. Aus diesem Grund suchen sie sogenannte „Explantationsexperten“ auf, die eine komplette en bloc Entfernung garantieren. Diese selbsternannten „Experten“ vermarkten dies auf ihren social media Kanälen.
Das gesamte ISAPS Statement zu Breast Implantatentfernung und Kapsulektomie können Sie sich unter folgenden Links herunterladen:
… So konnten keine Giftstoffe in meinen Körper gelangen, sie blieben in der Kapsel, die sich um das Implantat gebildet hatte. Dazu hat er mir durch die Straffung eine hübsche, natürliche Brust gezaubert. Ein großes Lob möchte ich auch dem gesamten Team aussprechen. Ich wurde sehr liebevoll und freundlich umsorgt, meine gefühlten 1000 Fragen wurden freundlich und ausführlich beantwortet. Ich hätte mir keine bessere Klinik aussuchen können. Vielen Dank für ALLES!
Marion D.
… Fremdkörpergefühl, eine spitze Kante schaute raus. Ich bin dann über die Jahre immer wieder zu Chirurgen/Radiologen, um meine Brüste untersuchen zu lassen, alles ohne bedeutenden Befund, die Spitze sei ein optischer Mangel, Implantat etwas gestaucht an der Stelle. Seit ca 2 Jahren dann immer wiederkehrende Schmerzen in der Brust, mal mehr mal weniger und mittlerweile durch 5kg mehr auf den Rippen schon ein 80E.
Im Oktober diesen Jahres dann solche Schmerzen, dass ich mich mit dem Thema Explantation immer mehr befasste, in eine Gruppe bei FB ging, die über BII (Breast Implantation Illness) Erkrankung informiert und viel über Probleme mit Silikonimplantate lass. Eine gute Bekannte gab mir den Tipp, mal ein Beratungsgespräch bei Dr. Ueberreiter zu vereinbaren. Das tat ich dann auch und entschied mich nach einer ausführlichen und super Beratung (Befund Kapselfibrose) für eine Explantation mit Straffung und Aufbau mit etwas Fett im Dekolletébereich (Beauli Methode).
Ich wollte meine Brüste wieder natürlich, ohne irgendwelche Schmerzen und Fremdkörpergefühl und außerdem wollte ich sie auch definitiv kleiner haben (kleines 80C). Ich bin nun 11 Tage Post OP und bin so happy, Herr Dr. Ueberreiter hat eine Meisterleistung vollbracht. Meine Brüste sehen schon jetzt wunderschön aus, obwohl ich noch Tapes auf den Narben habe. Die Form ist einfach gigantisch. Meinen Kontrolltermin habe ich nächsten Freitag und dann werde ich sie richtig sehen, also ohne Tapes. Aber man kann jetzt schon erahnen, dass sie Narben sehr fein sein werden.
Ich war 2 Tage in der Park Klinik Birkenwerder und hatte ein Rundumsorglospaket bekommen. Auch mein Anästhesist Dr. Schmuck hat super Arbeit gemacht, keine Probleme während und nach der OP, mir ging es gleich super. Er kam nochmals am OP und nächsten Tag vorbei, um sich nach meinem Befinden zu erkundigen. Auch die Schwestern sind einfach top, habe mich einfach super wohl dort gefühlt.
Dr. med. Ursula Tanzella und ihr Team beraten Sie gerne persönlich.