Lipödem

Lipödem

Wir haben gute Neuigkeiten!

Wir haben uns für Sie vergrößert! Wir wollen uns ganz ungestört dem wichtigen Thema Lipödem widmen. Dafür brauchen wir Raum und Zeit. Und genau deshalb haben wir einen neuen Klinik-Trakt auf unserem Gelände eröffnet, den Luisenflügel. Hier ist nun die LipoKlinik mit zwei zusätzlichen, hochmodern ausgestatteten Op-Sälen und Aufwachraum untergebracht.

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Ein Lipödem ist eine krankhafte Veränderung des Fettgewebes, die mit ihrem Fortschreiten zu einer erheblichen Reduzierung der Lebensqualität führen kann. Es sind in der Regel ausschließlich Frauen vom Lipödem betroffen.

Startpunkt der Erkrankung ist zumeist eine erste hormonelle Veränderungen, wie zum Beispiel Eintritt der Pubertät, Schwangerschaft oder -selten- die Menopause: während dieser hormonellen Umbruchphasen der Frau kommt es zu schubartigen Fettgewebsvermehrungen an für die Erkrankung typischen Stellen: Oberschenkel, Unterschenkel, Innenseite der Knie, Hüfte, Gesäß und auch Arme.

Die betroffenen Fettzellen sind durch den mit der Erkrankung einhergehenden Lymphflüssigkeitsstau wie aufgepumpt. So können bei einem fortgeschrittenen Lipödem, z.B. im Stadium 3 groteske Körperformen mit überhängenden Haut-Fettlappen entstehen, die dann auch noch zusätzlich neben der Bewegungseinschränkung mit erheblichen Schmerzen verbunden sind.

Woran erkennt man ein Lipödem?

Verdächtig ist eine Umfangsvermehrung der Beine und Arme beginnend mit der Pubertät, der Schwangerschaft oder Klimakterium. Die Haut ist unregelmäßig an ihrer Oberfläche und sehr berührungsempfindlich. Hände und Füße sind weiter schlank. Sport und gesunde Ernährung haben keinen wesentlichen Effekt auf die Entwicklung der Körpersilhouette. Es entstehen schnell blaue Flecken, schon bei geringstem Trauma. Eine weitere Person der Familie ist ebenfalls von diesem Erscheinungsbild betroffen.

Alle Patientinnen, die in unsere Fachklinik kommen, um bestmöglich behandelt zu werden, sollten bereits vor dem ersten Beratungstermin die fachärztliche Diagnose „Lipödem“ vom Phlebologen, Gefäßchirurgen oder einem anderen, mit diesem Krankheitsbild vertrauten Facharzt, erhalten haben. Ebenso sollten Sie im Idealfall mit einer Flachstrickkompressionswäsche versorgt sein und tragen diese konsequent.

Durch die Diagnosestellung beim Facharzt werden andere Ursachen der Gewichtszunahme wie zum Beispiel venöse Insuffizienzen mit Hilfe der Sonographie und anderer klinischer Untersuchungsmethoden ausgeschlossen. Wenn Sie zu Ihrem Lipödem begleitende Krampfadern haben, sollte ein Venenstripping oder eine anders geartete Verödung der Krampfadern vor einer Lipödem-Operation durchgeführt werden.

Wie werden Lipödeme unterteilt?

Es werden 3 Stadien unterteilt:

  1. Stadium: Bildung von Orangenhaut (kleinere Dellen)
  2. Stadium: Entstehung größerer Dellen (Matratzenhaut)
  3. Stadium: große härtere Hautlappen und Hautwülste, die sogar Hand und Fußrücken bedecken

Außerdem werden – je nach Schweregrad – 5 Typen unterschieden:

  1. Typ: auf die Gesäß-Hüft-Region beschränkt
  2. Typ: bis zu den Knien und Fett-Lappen auf der Knie-Innenseite
  3. Typ: bis zu den Knöcheln
  4. Typ: nur Hände und Füße sind nicht betroffen
  5. Typ: Wasser-Einlagerungen (Ödeme) sogar in Hand und Fußrücken, Fingern und Zehen (Lipolymphödem), Schädigung der größeren Lymphgefäße

Welche Therapie hilft bei einem Lipödem?

Die beste Therapie des Lipödems ist die Beseitigung, bzw. Reduzierung der Ursache der Beschwerden, und das sind die krankhaften Fettzellen. Durch wasserstrahlassoziierte Fettabsaugung können schonend sehr viele krankhaft veränderte Fettzellen aus dem Gewebe entnommen werden und so den Lymphabstrom und damit die Entwässerung des Gewebes deutlich verbessern.

Diese Therapie muss immer in Kombination oder /und im Anschluss an eine unerlässliche konservative Therapie mittels Flachstrickkomprimierung und manuelle Lymphdrainage erfolgen. Zusätzlich zu operativen und anderen konservativen Maßnahmen empfehlen wir dringend, auf gesunde Ernährung zu achten und das Operationsergebnis durch sportliche Maßnahmen wie idealerweise Wassersport, Walken, Langlauf oder Spazieren gehen zu unterstützen.

Was ist die WAL (Wasserstrahlassoziierte Liposuktion) und wie läuft so ein Eingriff ab?

Der Chirurg markiert am Operationstag zunächst mit einem Stift das Operationsgebiet. Über mehrere winzig kleine Einstiche wird dann eine Kochsalzlösung in das Fettgewebe eingespritzt. Die Lösung enthält außerdem noch Adrenalin und ein lokales Betäubungsmittel. Die Lösung stillt die bei der Absaugung auftretende Blutung, lindert die Schmerzen des Patienten und lässt die dort gespeicherten Fettzellen aufquellen, so dass sie sich leichter entfernen lassen. Mithilfe einer schmalen Kanüle saugt man dann bis zu 9 Liter Fettzellen, Lymphe und Blut aus dem Unterhautfettgewebe ab.

Durch die Technik des Wasserstrahls werden Lymphbahnen schonend behandelt. Diese sind später für die Regeneration und für den Abschwellprozess von besonderer Bedeutung. Wir erhalten durch die Kraft des Wasserstrahls ein Maximum an abgesaugtem Fett bei gleichzeitig sehr ansprechenden ästhetischen Ergebnissen.

Die Operation dauert jeweils ca. 120 Minuten. Ein Narkosearzt ist immer begleitend bei der Operation anwesend und kann bei Bedarf entweder einen Dämmerschlaf oder eine Vollnarkose anbieten. In der Regel ist eine Übernachtung in der Klinik vorgesehen. Es gibt eine Obergrenze des abzusaugenden Volumens. Diese wird im persönlichen Beratungsgespräch ermittelt.

Was ist die LASER Straffung?

Seit Januar 2022 bieten wir unseren Patienten optional (zusätzlich zur Wasserstrahlassoziierten Liposuktion) eine LASER Straffung Behandlung an. Bei dieser Methode werden die Fettzellen mit kontrollierter und punktgenauer Laserenergie gezielt zerstört und durch die Wärme verflüssigt (Fettschmelze). Das verflüssigte Fett wird – je nach Größe des zu behandelnden Areals – durch den Stoffwechsel abgebaut oder manuell abgesaugt.

Durch die thermische Wirkung des Lasers wird auch gleichzeitig die Bildung von hauteigenen Kollagen gefördert. Auf diese Weise reduziert die LASER Stratffung Behandlung nicht nur Fett, sondern strafft auch das subkutane Bindegewebe.

Mehr Infos zur LASER Straffung

Wird das Leben nach einer Lipödemoperation zum Positiven verändert?

Eine Lipödemoperation kann Ihr Leben positiv verändern dadurch, dass der Lymphabfluss verbessert wird. Dadurch wird das Volumen der Extremitäten geringer, das Bein oder der Arm wieder schlank. Das führt dazu, dass die Beweglichkeit wieder zunimmt, Sport ist wieder uneingeschränkt möglich. Hinzu kommt, dass Schmerzen reduziert oder sogar ganz beseitigt werden können. Kleidungsstücke wie Hosen, Blusen oder enge Stiefel können wieder getragen werden und auch Folgeerkrankungen wie z.B. Gelenkbeschwerden werden vermieden.

Welche Erfahrungen haben die Patienten gemacht?

Schmerzfreiheit und eine viel höhere Lebensqualität waren das durchweg positive Ergebnis. Daraufhin war es für mich nur noch eine Frage des „Wo“ und nicht mehr des „Ob“ einer OP.

Da ich recht weit entfernt wohne, nahm ich die Möglichkeit in Anspruch, das Beratungsgespräch telefonisch durchzuführen. Die Dame am Telefon – Frau Azdasht – war sehr nett. Sie klärte mich über den Eingriff auf und beantwortete mir anschließend alle noch offenen Fragen. Einen Tag vor der OP hatte ich mein Vorbereitungsgespräch mit Herrn Dr. med. Klaus Ueberreiter und dem Anästhesieteam. Es verlief kurz und unkompliziert. Es wurde die Standartfragen geklärt (Allergien etc.) und welcher Bereich zuerst operiert werden sollte. Anschließend wurden Vorherbilder gemacht und die Masse für das OP-Mieder genommen.

Meine OP war für den Folgetag 14 Uhr angesetzt. Die Vorbereitung lief völlig problemlos: Zimmer beziehen, für den OP aus-/umziehen. Dann ging es schon in den OP-Bereich. Ich war nicht sonderlich nervös. Was vermutlich daran lag, dass ich mich sehr gut aufgehoben fühlte. Nachdem die Anästhesieärztin den Zugang sehr gut gestochen hatte, zeichnete Herrn Dr. med. Klaus Ueberreiter die zu operierenden Stellen an und es ging in den OP. Dort wurden meine Beine mit zwei verschiedenen Lösungen eingerieben, bevor ich mich auf den OP Tisch legte. An mehr kann ich mich nicht erinnern, da der Dämmerschlaf bei mir leider nicht optimal funktionierte und ich aus diesem Grund doch in Vollnarkose versetzt wurde. Nach der OP war meine erste Frage, wieviel Liter entnommen werden konnten… „4 Liter aus den Innenseiten der Oberschenkel!“ Klasse! Ich war schon wieder auf dem Zimmer, als ich diese Frage stellen konnte. Anfangs war mir noch etwas dämmrig zu Mute, doch dann war ich recht schnell wieder voll da. Beim Wachwerden verspürte ich ein starkes Brennen, welches aber nicht lange anhielt. Schmerzmittel brauchte ich weder am Abend noch in der Nacht. Recht schnell konnte ich das Bett verlassen, um das Laufen zu probieren. Mein Kreislauf war fit und der erste Versuch funktionierte bereits sehr gut. Das Ergebnis der OP konnte ich natürlich nur durch das Mieder erahnen. Trotzdem konnte ich unter diesen Umständen bereits jetzt einen großen Unterschied zwischen „vor“ und „nach“ der OP feststellen. Die anschließende Nacht war gut und morgens durfte ich auch schon duschen. Meine Einschnitte nässten noch bluteten überhaupt nicht. Am nächsten Morgen nach der Visite konnte ich die Heimreise antreten. Mein Freund holte mich ab. Die Fahrt war lang und die Beine begannen schon während der Fahr zu schmerzen. Daher nahm ich -zuhause angekommen- meine erste (von insgesamt fünf) Schmerztablette.

Die Heilung verlief super. Die heftigen Blutergüsse und Schwellungen ließen nach vierzehn Tagen (in der Zeit war ich auch krankgeschrieben) nach. Eine Mischung aus „viel laufen“ und „Beine hoch legen“ trug wesentlich zur schnellen Besserung bei und tat mir sehr gut. Die erste halbe Stunde laufen war oft schmerzhaft, danach ging es gut. Nach ca. 2,5-3 Wochen waren die Blutergüsse komplett weg und die Schwellung war auch sehr gut zurückgegangen. Verhärtungen waren nach ca. 12-14 Wochen so gut wie weg. Nach der ersten OP konnte ich schon eine große Veränderung feststellen: Treppensteigen und Wandern fiel mir schon deutlich leichter. Mein Gangbild hat sich auch verbessert.

2. OP
Meine zweite Liposuktion (bei Lipödem) fand Ende Dezember 2019 statt (OS Vorderseite und Außenseite). Der Ablauf entsprach dem der ersten OP. Die OP verlief gut und innerhalb des Zeitplans. Mein Kreislauf blieb auch im Anschluss konstant. Nur aus den Schnittwunden trat am ersten Tag noch Wundflüssigkeit aus. Bei der ersten OP blieb dies aus. Ich denke das hat zur noch schnelleren Heilung beigetragen. Das Taubheitsgefühl an den operierten Stellen hielt ungefähr 8 Wochen. Nichts desto trotz konnte ich die ersten Schritte schon am Tag der OP machen und schnell aufrecht und flott gehen. Schmerzmittel habe ich nur am Tag nach der OP genommen, um die lange Heimfahrt und das Wechseln der Kompressen ohne Schmerzen zu bewerkstelligen. Während meinem Aufenthalt in der Klinik habe ich mich wieder sehr gut aufgehoben und kompetent beraten und betreut gefühlt. Dafür möchte ich mich ausdrücklich beim Pflegeteam und den Ärzten der Parkklinik Birkenwerder bedanken. Im Ergebnis kann ich festhalten, dass die Muskeln an den Oberschenkeln vorne jetzt sehr gut sichtbar sind. Mein Gangbild ist besser (die Beine stehen enger zusammen), die Rückenschmerzen sind besser bzw. weg, mein Stoffwechsel funktioniert, meine Beine fühlen sich leichter an und ich habe mehr Kondition. Der Unterschied zur Ausgangssituation ist wirklich gravierend.

3. OP
Meine dritte OP war am 27.04.2020. Was soll ich sagen: Es lief wieder alles super. Der Ablauf bei Klinikteam ist eingespielt. Sogar in Zeiten von Corona. Alle sehr nett und freundlich/lustig. Auch bei dieser OP war ich nicht aufgeregt. Ich fühle mich eben einfach in guten Händen. Die bisherige Heilung ist noch besser verlaufen als zuvor. Die Blutergüsse sind nach 14 Tagen so gut wie raus gewesen und sitzen klappt auf meinem Gymnastikball sehr gut. Meine Physio ist regelrecht begeistert vom Ergebnis. Optisch und grade vom Heilungsprozess. Verhärtungen sind da, aber weniger als die male zuvor. Seit dem 11.05.2020 bin ich wieder arbeiten, was auch ohne Probleme sehr gut klappt. Das Nachher-Bild ist genau 3 Wochen nach der OP entstanden. Es wurde die OS Rückseite und der Po gemacht. Gesamt sind jetzt aus den Oberschenkeln und Po 12,5 Liter Lipfett entfernt worden. Wenn ich diese Zahl lese oder ausspreche wird mir klar was ich an Masse bewegen musste. Ca. 1,5 Wochen nach der OP war ich mit einer Freundin wandern. Als es den Hiwwel (Berg) raufging, haben mir nicht etwa die operierten Stellen wehgetan, NEIN es waren die Waden. Diese sind noch nicht operiert und ich spüre den Unterschied ganz genau, so dass ich schon jetzt mit einer freudigen Erwartung auf die nächste OP schaue.
Mein Fazit lautet daher: Macht die OP und macht sie in der Parkklink Birkenwerder. Eine absolut tolle Klinik in jeder Hinsicht!

Sandra L.

Qualität ist das Ergebnis von langjähriger Forschung und Entwicklung

Das Ärzteteam der Parkklinik Birkenwerder beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit der schonenden Fettabsaugungsmethode. Wir gehörten mit zu den ersten Anwendern der WAL-Methode deutschland- und europaweit. Zahlreiche wissenschaftliche Studien entstanden in Zusammenarbeit mit unserer Klinik und der Firma Human Med. Begleitet wurden diese wissenschaftlichen Studien von der Universität Rostock. Wir sind sehr stolz darauf, dass die wesentlichen Entwicklungsschritte zur Verbesserung der Fettabsaugungstechnik in unserem Hause mitentstanden sind und durch uns weiterentwickelt wurden.

Aber die beste Technik ist nichts wert, wenn die handwerklichen Fähigkeiten fehlen. Durch unsere jahrzehntelange Expertise auf dem Gebiet der Fetttransplantation, bei der es auf besonders feine Fettabsaugetechniken ankommt, gehören wir in diesem Gebiet nicht nur zu den Pionieren sondern auch heute zu international gefragten Experten.

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