Übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose) kann zu einer Belastung im gesellschaftlichen Leben werden. Die Schweißdrüsenentfernung ist eine relativ junge medizinische Methode, die bei Hyperhidrose erfolgreich eingesetzt wird. Durch sie kann das Schweißaufkommen nachhaltig reduziert werden.
Während normales Schwitzen eine ganz natürliche und wichtige Funktion des Körpers ist, schränkt bei Hyperhidrose die übermäßige und übersteigerte Schweißbildung die Lebensqualität der Betroffenen oft stark ein. Der Körper produziert unabhängig von Wärme oder Kälte, Tages- oder Jahreszeit übermäßig und unkontrollierbar viel Schweiß.
Oft wird Stress als Ursache der Hyperhidrose angesehen, doch leider führt auch erfolgreiches Stress-Management nicht immer zu verminderter Schweißsekretion. Muskelentspannende Medikamente halten nur ein halbes bis ein Jahr in der Wirkung an, eine dauerhafte Lösung bei vermehrtem Schwitzen in der Achsel bringt nur die Entfernung der Schweißdrüsen durch Thermolyse, Absaugung oder Ausschneiden. Alle drei Verfahren zur Behandlung der Hyperhidrose werden in der Park-Klink Birkenwerder bei Berlin durchgeführt.
Für detaillierte und individuelle Auskünfte zum Thema »Hyperhidrose« stehen wir Ihnen in der Park-Klinik Birkenwerder bei Berlin im persönlichen Beratungsgespräch gerne zur Verfügung.
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Hyperhidrose wird bei uns mit der miraDry® Methode behandelt. Eine dauerhafte Lösung gegen übermäßigen Achselschweiß
Das miraDry®-Verfahren ist schnell, nicht-invasiv und eine dauerhafte Lösung gegen übermäßigen Achselschweiß. Es beinhaltet keine Schnitte oder chirurgische Eingriffe und wird ambulant durchgeführt. Das Verfahren basiert auf der kontrollierten Applikation von Mikrowellen.
Ziel der Behandlung ist die thermische Zerstörung der Schweißdrüsen zur dauerhaften Reduktion axillärer Schweißproduktion. Um mit so hohen Temperaturen (60°C) arbeiten zu können ohne Verbrennungen zu erzeugen, wird während jedes einzelnen Behandlungszyklus (ca. 40 Sekunden) die Haut durch Unterdruck am sogenannten Bio-Tip (Kopfstück) fixiert und gekühlt. Dank eines lokalen Betäubungsmittels ist die Methode völlig schmerzfrei. Das zu behandelnde Gebiet entspricht in etwa der Ausdehnung der axillären Behaarung, daher sollte sich der Patient fünf Tage vor der Behandlung das letzte Mal rasieren.
Die Haaransätze gelten als Orientierung. Zu Beginn wird die Haut mit einem lokalen Betäubungsmittel unterspritzt und eine Abziehfolie auf die Achselhaut übertragen. Somit ist jeder einzelne Behandlungspunkt für das Kopfstück (Bio-Tip) genau auf der Haut festgelegt. Nach einem fest definierten Protokoll wird nun Abschnitt für Abschnitt thermolytisch behandelt. Die entstehende Hitze von über 60°C zerstört die Schweißdrüsen und das kontinuierliche Kühlsystem begrenzt die Wärmezone auf den Bereich der Schweißdrüsen. Eine Sitzung dauert ca. 60-90 Minuten.
Mögliche Nebenwirkungen wie Rötungen, blaue Flecken, Druckempfindlichkeit, Schwellungen oder ein leichtes Taubheitsgefühl in den Fingern klingen nach kurzer Zeit von selbst ab. Das behandelte Areal sollte nach einige Stunden gekühlt werden, bei Bedarf kann ein leichtes Schmerzmittel eingenommen werden. Der Alltag wird kaum beeinträchtigt, nur auf Sport und Sauna sollte einige Tage verzichtet werden.
Die Kosten für eine Schweißdrüsenabsaugung richten sich nach dem individuellen Leistungsumfang. Durchschnittliche Preise entnehmen Sie bitte unserer Preisliste.
Muskelentspannende Medikamente werden in kleinen Quaddeln ohne Betäubung unter die Haut in der Achselhöhle gespritzt und blockieren die Ansteuerung der Schweißdrüsen durch die Nerven. Die Wirkung hält etwa ein halbes bis ein Jahr an. Nennenswerte Nebenwirkungen gibt es nicht. Da das Medikament sehr teuer ist, ist diese Art der Behandlung äußerst kostenintensiv.
Die operative Entfernung der Achselhöhlenhaut ist die radikalste und gründlichste Lösung. Die gesamte Schweißdrüsen enthaltende Haut wird entfernt und der so entstandene Defekt durch Verschieben der benachbarten Haut zickzackförmig verschlossen. Hierbei kommt es gelegentlich zu Störungen der Wundheilung, die sich zum Teil über Wochen erstrecken können.
Die Absaugung der Schweißdrüsen ist weniger radikal. Das Risiko, dass die Schweißsekretion nicht komplett unterbunden wird, ist jedoch etwas größer. Durch zwei kleine Schnitte auf beiden Seiten der Achselhöhle werden mit einer besonderen Saugkanüle die Schweißdrüsen zerstört und anschließend noch mit einem speziellen Instrument zur Curretage zusätzlich abgetragen. Da die Zellen zur Hälfte in der Haut liegen, ist mit einer erneuten, allerdings wesentlich geringeren Schweißsekretion nach einem halben bis einem Jahr zu rechnen. Solange brauchen die ebenfalls zerstörten Nervenfasern, um sich wieder zu erholen.
Wenn man Schweißdrüsen nur absaugen lässt, sind die Komplikationen geringer als bei ihrer radikalen Entfernung, insbesondere sind die Narben kaum sichtbar. Bei der Schweißdrüsenabsaugung können Blutergüsse und Lymphsekretion auftreten, sodass eine Punktion erforderlich sein kann.
Die Kosten für eine Schweißdrüsenabsaugung richten sich nach dem individuellen Leistungsumfang. Durchschnittliche Preise entnehmen Sie bitte unserer Preisliste.
Dr. med. Ursula Tanzella und ihr Team beraten Sie gerne persönlich.